Skip to main content

Urlaub im Mobilheim am Gardasee

In den Osterferien dieses Jahres sind wir spontan für 2 Wochen nach Italien an den Gardasee gefahren. Das Ziel unserer Reise war Peschiera, ein kleiner Ort im Südosten des Gardasees. Wir hatten uns auf dem Campingplatz „Bella Italia“ ein Mobilheim gemietet, da uns dieses eine Alternative zwischen Hotel und Camping bot. Zwar sind Mobilheime recht klein und dadurch auch eng, aber zum einen sind sie recht billig zu mieten und zum anderen bieten sie die Möglichkeit mitten auf dem Campingplatz Urlaub zu machen, allerdings ohne die Nachteile eines Zeltes. Mobilheime sind eigentlich eine größere Variante zu Wohnmobilen.

Die Hinfahrt zu unserem Campingplatz verlief ohne Probleme und verging wie im Flug, da es keinerlei Staus oder ähnliches gab, was sehr angenehm war. Da wir bereits um 6 Uhr in der Früh zuhause aufgebrochen waren, erreichten wir Peschiera noch am späten Vormittag, wodurch wir quasi einen ganzen Urlaubstag gewonnen hatten.

Der Campingplatz stellte sich als wunderschön heraus, da er sehr naturbelassen ist und direkt am Gardasee liegt. Außerdem gab es 3 Schwimmbäder an unterschiedlichen Ecken des Campingplatzes, die allerdings zu der frühen Jahreszeit noch sehr kalt waren, da das Wasser erst einige Tage vorher eingelassen worden war. Dies erklärte die fehlenden Schwimmer in den Becken, über die wir uns schon gewundert hatten. In unserer zweiten Urlaubswoche jedoch hatte sich einer der Pools weit genug erwärmt und war dann auch dem entsprechend voll und laut, weshalb wir ihn weitestgehend mieden. Stattdessen hielten wir uns häufig an einem kleineren Pool im hinteren Bereich des Campingplatzes auf, der zwar nicht ganz so warm, aber dafür vergleichsweise ruhig war. Der Gardasee war zu dieser Jahreszeit leider eiskalt.

Gardasee

Gardasee ©iStockphoto/Alberto Simonetti

Doch obwohl wir nicht im Gardasee schwimmen konnten, genossen wir es dennoch uns an ihm aufzuhalten. Zum einen war die Landschaft direkt am See unglaublich schön – überall waren Enten und Schwäne im Schilf – und zu anderen gingen wir auch gerne die Uferpromenade entlang, die direkt in die Altstadt Peschieras führte. Peschieras Altstadt liegt inmitten einer alten Festung aus der Römischen Zeit und durch die Stadt fließt unter Brücken der Mincio, ein Fluss. Am Mincio entlang verläuft ein Radweg, den wir auch ein paar Male gefahren sind, allerdings haben wir es nie bis zum Ende geschafft, da er 43 Kilometer lang bis nach Mantova führt. Doch diese radstrecke ist jedem begeisterten Radsprotler nur zu empfehlen, da er einen tollen Blick auf den Fluss bietet und von Bäumen umgeben ist, wodurch man meist im Schatten fahren kann.

Da Peschiera nur 30 Kilometer von Verona entfernt liegt, war natürlich auch um einen Besuch dieser wunderschönen alten Stadt nicht vorbei zu kommen. Da es jedoch schon das zweite Mal war, kannten wir uns dort schon ein wenig aus und fanden deshalb recht schnell zum berühmten „Casa di Julietta“, dem Haus, in welchem Shakespeares Julia aus „Romeo und Julia“ gelebt haben soll. Doch auch die vielen Plätze und Kirchen in Verona sind einen Besuch auf jedem Fall wert. Schon aufgrund der dort herrschenden Atmosphäre sollte man sich diesen Ort nicht entgehen lassen!

Insgesamt war es ein sehr schöner und entspannender Urlaub mit tollem Wetter, sodass wir eigentlich gerne noch länger geblieben wären!

Top Artikel in Italien Reiseberichte