Klima Italien
Das Klima in Italien ist stark von seiner Nord-Süd-Ausstreckung, dem umliegenden Meer und den Gebirgen geprägt. So herrscht an der Küstenregion ein völlig anderes Klima und damit auch eine andere Vegetation als in den Bergen oder der Poebene. Sehr grob lässt sich das Klima in drei Zonen einteilen.
Mediterranes Klima in Süditalien
Italiens Küstenregion mit den großen vorgelagerten Inseln Sizilien und Sardinien besticht ganzjährig durch ein mildes Mittelmeerklima. Die Temperaturen liegen allerdings im Hochsommer oft über 30 °C. Zur extremen Hitze kommen nicht selten lange Trockenperioden hinzu, weshalb man es am besten direkt am Wasser aushalten kann. Viele Pflanzen wirken dann verdörrt, Brandgefahr und Wasserknappheit sind allgegenwärtig.
Im Winter liegt die durchschnittliche Lufttemperatur meist um 10 °C, wohingegen das Wasser des Mittelmeers einige Grad wärmer ist. In den höher gelegenen Regionen kann es merklich kühler sein, doch die Sonne scheint auch im Winter häufig. Dennoch fallen zwischen November und April die meisten Niederschläge, die teils recht heftig ausfallen.
Winterkalte Poebene
Die Poebene bildet eine klimatische Ausnahme Italiens. Denn hier herrschen im Winter ähnliche Temperaturen wie in Deutschland. Die Sommer hingegen sind sehr heiß und oft recht trocken, aber auch extreme Schwüle kann auftreten. Die stark schwankenden Temperaturunterschiede sind typisch für kontinentales Klima. Besonders hoch ist die Niederschlagsmenge in Frühling und Herbst, wobei es auch zu starkem Hochwasser kommen kann.
Alpen und Apenninen
Die italienischen Gebirge weisen ein typisch kalt-alpines Klima auf, mit teils sehr starken Niederschlägen an den Bergrändern. Davon sind die westlichen Hänge der Apenninen wesentlich stärker betroffen als deren Osthänge.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Süditalien ist die Zeit zwischen September und Oktober. Denn es ist nicht mehr so drückend heiß, die Wassertemperatur liegt aber noch über 20 °C. Ebenfalls angenehm, besonders für Aktivurlaube in Süditalien, ist die Zeit zwischen April und Juni, allerdings liegt die Wassertemperatur im April bei nur 14 °C und steigt bis Juni auf 20 °C an.
Die bevorzuge Reisezeiten für die Poebene sind Frühling und Herbst, auch wenn sie den meisten Niederschlag mit sich bringen. Die Temperaturen sind angenehm und gerade im Frühling blüht und grünt alles in der fruchtbaren Landschaft.
Wandertouren in den Gebirgen bieten sich vor allem zwischen Mai und Oktober an. In den südlichen Regionen kann es selbst hier im Sommer mittags sehr warm werden. Im Winter sind die Berge besonders bei Skifahrern beliebt. Die Wintersaison in den südlichen Apenninen ist dabei kürzer als die im Norden Italiens.