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Berühmte italienische Wallfahrtsorte

Einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Italiens ist Loreto in den Marken, 20 km von Ancona entfernt. In einer Grotte steht hier eine schwarze Madonna, über ihr der Legende nach das durch Engel überführte Geburtshaus der Mutter Gottes aus Nazareth und der Dom. Das ist ein phantastischer Ort, am 10. Dezember wird in Loreto der Überführung gedacht.

Carloforte ist der einzige Ort auf San Pietro, einer Insel vor Sardinien, vor der wiederum zwei Schiffe des Kinderkreuzzuges gekentert sein sollen, ein vom ersten Ansatz schreckliches Ereignis mit traurigem Ausgang, unter der Kapelle Chiesa dei Novelli Innocenti sollen zahlreiche Kinder begraben sein.

Ein berühmter Pilgerort ist auch das Kloster Montecassino im Latium, ein mächtiger, auf einem Hügel gelegener Bau. Die Abtei wurde im 6. Jahrhundert vom heiligen Benedikt gegründet, dem damit die Gründung des christlichen Mönchtums in Italien zugesprochen werden kann. Gerade im Mittelalter war Montecassino ein Magnet für pilgernde Gläubige, Thomas von Aquin war schon als Kind hier.

Lucca ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Pilgernde in Italien. Das gilt für jene Pilger, die über den Frankenweg nach Rom wollen und auch für die, die den Frankenweg Richtung Norden gehen, auf den Wegen der Jakobspilger gen Santiago de Compostela.

Assisi und die Wege des heiligen Franziskus

Und dann gibt es noch den Franziskusweg. Der heilige Franz von Assisi ist diesen gegangen, um vom Papst seine Idee des Glaubens absegnen zu lassen. Die Route ist bewusst beschwerlich gelegt, etwa 500 Kilometer lang und führt an zahlreichen sehr alten Stellen des Christentums in Italien vorbei. An Greccio beispielsweise, wo Franz von Assisi erstmals ein Krippenspiel mit Darstellern nachstellen ließ, was bis heute fortgesetzt wird, und natürlich in Assisi selbst, durch das Wirken des Franziskus längst eine der wichtigsten Orte der Christenheit.

Italienische Wallfahrtsorte

Italienische Wallfahrtsorte ©iStockphoto/Frank van den Bergh

Pilgern barrierefrei

Pilgern ist für alle da. Es ist die bewusste Entscheidung, einen beschwerlichen Weg in Kauf zu nehmen, um auf das Wesentliche zurückzukommen. pilgern-bewegt.de beschäftigt man sich unter anderem mit Pilgerwegen, die auch von Menschen mit Behinderungen bewältigt werden können.

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