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Berühmte italienische Weine

Wer durch Italien reist, der wundert sich nach einiger Zeit schon gar nicht mehr, dass jedes Fleckchen seinen eigenen Wein zu haben scheint, den es mit unverhohlenem Stolz bewirbt. Weinanbau war schon den Römern derart wichtig, dass sie ihn überall zu etablieren versuchten, wo sie gerade einfielen. Zwei Millionen Weinerzeuger in etwa 300 anerkannten Weingebieten sprechen eine Sprache für sich. DOCG ist bei italienischen Weinen das staatliche Gütesiegel für jene Produkte, die allerhöchsten Qualitätsansprüchen genügen. Hier haben wir einige Weine zusammengestellt, die der Weinfreund zumindest einmal auf der Zunge gehabt haben sollte.

Piemont: Barolo & Barbaresco

Barolo ist nicht nur für Weinkenner zum Signalwort geworden. Wie der Barbaresco stammt der Wein aus Langhe im Piemont und wird aus der Nebbiolo-Traube gewonnen. Piemont ist unter den italienischen Regionen nicht das allererste Urlaubsziel für Nordeuropäer – es hat keine Küste, dafür das Alpenvorland und immerhin eine Seite des Lago Maggiore. Genießern ist es aufgrund seiner phantastischen Weine natürlich ein Begriff. Barbera kommt hier her, noch ein köstlicher Wein, Asti Spumante, das Kicherwasser, der piemonteser Ochse, die Piemont-Kirsche, hervorragende Trüffel, für Genießer ist Piemont mehr als nur ein Transitstreifen.

Toskana: Brunello di Montalcino

Was Piemont nicht hat, kann die Toskana abgeben: Touristen von jenseits der Alpen. Wein hat hier eine uralte Tradition, der Chianti Classico kommt aus der Toskana. Lange galt die Toskana als Billigweinproduzent, das kann heute nicht mehr so stehenbleiben. Der Brunello di Montalcino ist ein teurer, aber unvergesslicher Genuss, auch Carmignano, Morellino di Scansano, Vino Nobile die Montepulciano, Vernaccia die San Gimignano müssen unbedingt Erwähnung finden.

Italienischer Rotwein

Italienischer Rotwein ©iStockphoto/Andrea Zanchi

Lombardei: Franciacorta

Als aufstrebende Weinbauregion gilt die Lombardei und hier besonders Franciacorta am Iseosee. Auf dem Weingut Berlucchi entsteht hier ein hoch dekorierter Schaumwein im Stile von Champagner.

Venetien: Amarone

Eine besondere Spezialität kommt aus Venetien. Amarone wird aus getrockneten Trauben verchiedener Rebsorten gewonnen, ein Verfahren, das versehentlich in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden sein soll und dazu führte, dass Amarone, der bittere Wein, zu den drei besten Weinen Italiens gezählt wird.

Friaul: Picolit

Viele Jahrhunderte galten an den europäischen Fürstenhäusern schwere, süße Dessertweine als Nonplusultra. Der gelbe Picolit war damals eine Berühmtheit, wurde als Kostbarkeit gehandelt und ist aber am Markt verheizt worden. Hohe Preise, stark schwankende Qualität sorgten für einen nicht allzu guten Ruf, den man in Cialla, an der slowenischen Grenze, derzeit mit durchaus erfolgreichen Ansätzen wieder herzustellen versucht.

Emilia-Romagna: Albana

Die Emilia-Romagna gehört zu den großen Weinproduzenten Italiens, es wird vielfach auf Masse gesetzt und in der Region gibt es tatsächlich viele Weinsorten, die vor allen Dingen an einem Sommerabend bei guter Laune und vor Ort sehr lecker sein können. Allerdings gibt es auch herausragende Weißweine, etwa den Albana oder den Trebbiano di Romagna, die auch als Schaumweine verkauft werden.

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